Sommerzeit ist Reisezeit und immer mehr Menschen verbringen diese im Camper. Ganz gleich, ob ausgebauter Van oder vollausgestatteter Wohnwagen: In beiden sorgt Gas für die nötige Energie zum Heizen und Kochen. Doch wohin mit der Gasflasche? Was ist bei Anschluss, Lagerung und Transport zu beachten? Wir geben wichtige Tipps und erklären, wie Sie im Camper die Gasflasche richtig befestigen.

Die Themen im Überblick:
Camper: Gasflaschen für Heizung, Küche und Grill
Geht es um die mobile Energieversorgung in Wohnmobilen, Wohnwagen und Campern? Dann spielen Gasflaschen eine wichtige Rolle. Denn die kompakten Behälter beinhalten Flüssiggas. Und das lässt sich für sehr viele Zwecke einsetzen. Ganz wichtig ist das Gas zum Beispiel zum Heizen. Ist keine Standheizung verbaut, versorgt es Anlagen wie die Truma-Heizung mit Energie, um das mobile Zuhause auch in der kühlen Jahreszeit auf wohlige Temperaturen zu bringen. Darüber hinaus kommt Flüssiggas auch zum Kochen, zum Kühlen sowie zur Warmwasserbereitung zum Einsatz. Es lässt sich im Außenbereich zum Grillen verwenden und treibt in einigen Fällen sogar Gasgeneratoren zur Stromerzeugung an. Der Überblick zeigt: Reisen Sie mit Flüssiggas, profitieren Sie von sehr vielen Vorzügen und einem hohen Komfort.

Welche Gasflasche für Camper und Wohnmobile
Suchen Sie für Wohnmobil oder Camper nach einer Gasflasche, kommen häufig 5-kg-Stahlflaschen zum Einsatz. Diese reichen in der Regel für drei bis fünf Tage und passen in viele vorbereitete Gaskästen. Sie sind vergleichsweise leicht sowie kompakt und dadurch auch gut handhabbar.
Haben Sie einen größeren Wohnwagen oder ein Wohnmobil, kommen häufig auch größere 11-kg-Flaschen zum Einsatz. Diese reichen je nach Einsatz bis zu drei Wochen (3 bis 5 Tage mit Heizung im Winter) und sind Standard in vielen Wohnwägen und Wohnmobilen. In kleineren Campervans rauben die Behälter meist aber zu viel Platz.
Erhältlich sind darüber hinaus auch 33-kg-Flaschen, die in der Camper-Praxis aber eher selten zum Einsatz kommen. Sie verbrauchen zu viel Platz und lassen sich durch ihr Gewicht nur schwer allein umherbewegen.
Übrigens: Suchen Camper nach einer Gasflasche, bieten sich auch Composite-Behälter an. Diese fassen in etwa den gleichen Gasvorrat, sind aber um bis zu 50 Prozent leichter. Ein weiterer Vorteil: Durch das spezielle lichtdurchlässige Material sehen Sie bei einer Compositeflasche immer auf einen Blick, wie es um den aktuellen Gasvorrat steht. Bei Stahlflaschen sind dazu Waagen oder spezielle Instrumente erforderlich.
Tipps zu Anschluss, Befestigung und Verwendung
Reisen Sie mit Camper und Gasflasche, sind einige Punkte zu beachten. Diese betreffen vor allem den Anschluss sowie die Befestigung und sorgen für Ihre Sicherheit. Wichtig ist es dabei in jedem Fall, das unbemerkte Austreten von Flüssiggas zu verhindern. Denn das Gas verdrängt Sauerstoff aus der Atmosphäre und kann zum Ersticken führen. In Kombination mit Luftsauerstoff entsteht außerdem ein brennbares und explosionsfähiges Gemisch. Die folgende Übersicht gibt wichtige Tipps für Ihre Sicherheit:
1) Gasflasche im Camper richtig transportieren
Um Transportschäden am Ventil zu vermeiden, sollten Sie die Behälter immer aufrecht transportieren. Sichern Sie die Gasflasche mit Gurten vor dem Umkippen und vermeiden Sie zu hohe Temperaturen durch das Aufstellen der Gasflasche in der Sonne oder im heißen und geschlossenen Kofferraum. Wichtig ist es zudem, immer auch die Ventilkappe aufzuschrauben, wenn Sie gerade kein Gas verwenden.
2) Während der Fahrt die Gasflasche zudrehen
Haben Sie keine Gasanlage mit Crashsensoren oder Sicherheitsventil, sollten Sie das Ventil während der Fahrt schließen. Verwenden Sie darüber hinaus nur geprüfte Gasinstallationen. Ohne Sicherheitstechnik sind offene Flaschen während der Fahrt verboten. Gleiches gilt übrigens auch auf Fähren. Bevor Sie diese befahren, müssen Sie im Wohnmobil und im Camper die Gasflasche von den angeschlossenen Geräten trennen.
3) Leere Flaschen nur im Freien wechseln
Ist im Camper die Gasflasche leer, steht ein Wechsel an. Verschließen Sie dazu das Ventil fest. Tauschen Sie die Behälter dann aus und prüfen Sie die Dichtheit des Anschlusses mit Seifenwasser oder Lecksuchspray. Auf diese Weise verhindern Sie, dass Gas unbemerkt austritt und Unfälle verursacht. Übrigens: Reisen Sie im Ausland, sollten Sie auch einen Gasflaschen-Adapter mitführen. Auf diese Weise lassen sich in Europa gängige Systeme zuverlässig und problemlos anschließen.
Eine wichtige Grundregel: Benötigen Sie im Camper kein Gas, sollten Sie das Ventil stets geschlossen halten und die Flasche gut gesichert lagern. Möchten Sie die Behälter auch im Winter nutzen, lohnt sich die Installation einer Umschaltanlage mit Crashsensor. Diese sorgt für einen höheren Komfort. Sie ermöglicht das Heizen während der Fahrt und beugt dabei zahlreichen Gefahren vor.
Camper und Gasflasche: Checkliste für Ihre nächste Reise
Die folgende Übersicht fasst die wichtigsten Tipps in einer einfachen Checkliste zusammen. Diese können Sie sich ausdrucken und im Camper aufhängen, um nichts zu vergessen.
